1979 Schleiz
Die Ergebnisse
05.08.1979 Rennwagen B8 bis 1300ccm Pokallauf für Frieden und Freundschaft
Start 14:35 12 Runden = 91.572 km (Startposition in Klammern)
1. ( 2) 21 Vaclaw Lim CSSR Avia 36:47,9 = 149,329 km/h
2. ( 1) 81 Ulli Melkus DDR MT 77-1 37:16,0
3. ( 3) 24 Jiri Moskal CSSR MTX 1-03 37:22,4
4. ( 4) 22 Jiri Cerva CSSR MTX 1-03 37:22,7
5. (23) 92 Frieder Kramer DDR MT 77-1 37:27,5
6. (18) 93 Bernd Kasper DDR MT 77-1 38:03,6
7. ( 9) 2 Marcin Biernacki Polen Polski Fiat 38:27,7
8. (24) 49 Bernd Queitsch DDR HTS AA 38:58,3
9. (25) 96 Manfred Günther DDR MT 77-1 38:05,5 *
10. ( 8) 79 Alexander Medvetschenko UdSSR Estonia 39:14,7
11. (21) 5 Jozef Kielbania Polen Polski Fiat 39:50,2
12. ( 7) 72 Toomas Napa UdSSR Estonia 1 Rd. zurück
13. (17) 15 Jacek Schmidt Polen Polski Fiat 1 Rd. zurück
14. (15) 63 Gediminas Njavjarauskas UdSSR Estonia 1 Rd. zurück
15. (12) 10 Otto Bartkowiak Polen Polski Fiat 1 Rd. zurück
16. (10) 62 Raul Sarap UdSSR Estonia Ausfall in Runde 11
17. (13) 27 Karel Jilek CSSR MTX 1-03 3 Rd. zurück
18. (19) 91 Hartmut Thassler DDR SRG MT 77-1 Ausfall in Runde 10
19. (11) 23 Jiri Micanek CSSR MTX 1-03 4 Rd. zurück
Ausfall (14) 28 Jiri Rosicky CSSR MTX 1-03 in Runde 10
Ausfall (26) 21 Frantisek Valovik CSSR MTX 1-03 in Runde 9
Ausfall (20) 90 Heinz Siegert DDR MT 77-1 in Runde 7
Ausfall ( 6) 87 Wolfgang Günther DDR SEG III Lada in Runde 5
Ausfall ( 5) 82 Heiner Lindner DDR SRG Lada 10 Runden zurück
(1 Rd in Runde 2)
Ausfall (16) 100 Sandor Kovacs Ungarn in Runde 1
Ausfall (18) 83 Dietmar Graupner DDR MT 77-1 in Runde 1
* 1 Min. Stafe wegen Frühstart
schnellste Runde: Lim 3:01,6 = 151,275 km/h
05.08.1979 Rennwagen B8 bis 1300ccm Leistungsklasse I DDR Meisterschaftslauf
Start 9:30 9 Runden = 68.679 km (Startposition in Klammern)
1. ( 2) 81 Ulli Melkus DDR SRG MT 77 28:04,8 = 146,750 km/h
2. ( 1) 87 Wolfgang Günther DDR SEG III Lada 28:21,0
3. ( 5) 96 Manfred Günther DDR SRG MT 77 28:52,0
4. (12) 91 Hartmut Thassler DDR SRG MT 77 28:52,4
5. ( 9) 90 Wolfgang Krug DDR Lada 21011 29:41,6
6. ( 7) 49 Bernd Queitsch DDR HTS AA 29:42,2
7. ( 8) 88 Helmut Hoffmann DDR SEG Lada 29:42,7
8. (11) 83 Dietmar Graupner DDR SRG MT 77 30:12,5
9. (13) 65 Heinz Siegert DDR SRG MT 77 30:43,6
10. (14) 161 Volker Worm DDR HTS B8 30:44,1
11. (15) 66 Werner Juppe DDR Lada 30:57,7
Ausfall ( 2) 92 Frieder Kramer DDR MT 77
Ausfall ( 6) 93 Bernd Kasper DDR MT 77
Ausfall (10) 97 Manfred Kuhn DDR Zastava 1100
DNS * 99 Peter Melkus DDR MT 77
DNS * 172 Siegfried Schröter DDR SEG Lada
schnellste Runde: Melkus 3:04,7 = 148,736 km/h (Runde 8)
05.08.1979 Rennwagen B8 bis 1300ccm Leistungsklasse II DDR Bestenermittlung
Start 10:25 7 Runden = 53.417 km (Startposition in Klammern)
1. ( 6) 60 Klaus Peter Klassen Frankfurt/O. HTS 24:16,5=132,030km/h
2. ( 5) 84 Klaus Ludwig Zwickau MT 77 24:31,1
3. 80 Wolfgang Wöhner Ilmenau HTS 24:31,5
4. ( 8) 98 Peter Röbke Gotha SEG Lada 24:33,3
5. 94 Hans Jürgen Vogel Jena MT 79 24:51,6
6. ( 2) 70 Helga Heinrich Zwickau Shiguli 25:08,3
7. 48 Norbert Kernchen Meiningen RTM 25:47,6
8. ( 7) 62 Manfred Lehmann Berlin Shiguli 25:58,6
9. 77 Martin Schulz Post Berlin Shiguli 1 Rd. zur.
10. ( 1) 55 Roland Prüfer Greiz Shiguli 1 Rd. zur.
Ausfall ( 3) 46 Ulrich Jurisch Bautzen MT 77
Ausfall ( 4) 52 Peter Weiss Riesa Lada
Ausfall 42 Matthias Pechmann Leipzig Lada
Ausfall 43 Gerhard Domres Sangerhausen HTS
Ausfall 51 Horst Hauser Stendal Lada
Ausfall 63 Steffen Hörger Lockwitzgrund Lada
Ausfall 76 Eckhard Kopp Greiz Lada
DNS * 85 Wolfgang Petri Leipzig HTS
DNS * 44 Werner Kernchen Meiningen Lada
DNS * 53 Karl Schmidt Bautzen HTS
schnellste Runde: Prüfer 3:21,5 = 136,335 km/h
Text aus Illustrierter Motorsport 9/79
Die Wagenrennan am Sonntag wurden sämtlich auf trockener Piste gefahren. In den beiden Wertungsläufen zum Pokal "Für Frieden und Freundschaft" der sozialistischen Länder konnten in beiden Klassen, also B8 Rennwagen bis 1300 ccm und Tourenwagen A2 bis 1300 ccm, DDR Sportler - Ulrich Melkus (Post Dresden und Peter Mücke (Auto Trans Berlin) - jeweils den Platz hinter dem Sieger erkämpfen. Das ist zwar großartig, aber hier geht es ja um die Mannschaften. Und da waren unsere Sportfreunde aus der CSSR die Besseren. Sie holten sich auch noch die Plätze Drei und Vier.
In den gesonderz ausgetragenen Läufen zu den DDR-Meisterschaften dieser beiden Klassen siegten Ulli Melkus in der Rennwagenklasse und Sieghard Sonntag (Marienberger Dreieck) bei den großen Tourenwagen. Die Titelverteidiger beiden Klassen hatten Pech. Bei Heiner Lindner (Leipzig) lief es schon am Start nicht besonders, und nach der 8. Runde mußte er ganz aufhören. Frieder Kramer, ebenfalls B8, erwischte es eine Runde später.
Bei den großen Tourenwagen wurde der Titelverteidiger, Peter Mücke, schon beim Start ausgezählt, als sein Wagen beim Anfahren unsanft gegen die Betonbande der Tribüne gedrückt und so beschädigt wurde, daß Weiterfahren unmöglich war. Der andere Fahrer wurde zwar disqualifiziert, doch das verhalf Peter Mücke ja auch nicht zu mehr Punkten.
Sicher hat es sich herumgesprochen, daß unser Rennfahrer-Mädchen Helga Heinrich, früher Steudel, nun einen Rennwagen fährt, in der Leistungsklasse II. Auf dem Sachsenring kam sie damit auf den 8. Platz, in Schleiz wurde sie Sechste. Für den Anfang ist das recht gut.
In der Klasse Tourenwagen A2 bis 600 ccm fehlte Karl Hiemisch (Greiz) am Start. Er war am Sachsenring in einen Dreikampf von der Strecke abgekommen und ausgeschieden. In Schleiz war er unter den Zuschauern zu finden. Klaus Dieter Kessler (Kali Merkers) fehlte in dem Rennen ab der dritten Runde. Klaus Schumann (Lützkendorf) fuhr sein Rennen konkurrenzlos zum Sieg und führte nun in der DDR-Meisterschaft nach unserer Liste beruhigend weit vorn das Feld an.
In diesem Lauf hatte sich Streckensprecher Jochen Eushold etwas besonderes einfallen lassen er ließ während des Rennens zwei Experten kommentieren, Helmut Aßmann (den amtierenden DDR-Meister dieser Klasse) und Karl Hiemisch. Das ist nicht nur bei den Zuschauern gut angekommen.
Schleiz 1979 hatte wieder ein ganz anderes Gesicht als das Vorjahresrennen. Das Fernsehen der DDR war mit einer rekordzahl von Kameras an der Strecke, jeder Winkel konnte eingesehen werden; und der "Kran", eine langarmige Dreh- und Hebebühne für eine Kamera, machte selbst unmögliche Aufnahmen möglich.
Zelte gab es rund um den Kurs in bisher ungeahnter Vielzahl. Das ist auch ein Zeichen dafür, daß unser Schleizer Dreieck von Jahr zu Jahr mehr treue Freunde findet.
Und es herrschte Ordnung. Das war nicht zuletzt das Verdienst einer Sportordnergruppe von Sportfreunden aus Motorsport-Club im Bereich der Bezirksleitung Gera des ADMV der DDR, insbesondere der MC Carl Zeiss Jena, Pößneck, Triptis, Greiz und Hermsdorfer Kreuz. Ihr Einsatz konzentrierte sich tagsüber auf Strecke und Fahrerlager, nachts auf die Campingplätze und die Umgebung der Tribünen. Es darf gesagt werden, das die Gruppe ihre Aufgaben vorbildlich gelößt hat.