Seite 3
Aber irgendwann hat Heinz Siegert gezeigt, dass er seinen Namen zurecht trägt und vor Manfred Günther (rechts - Platz 2) und Bernd Kasper den "Sieg-e(h)rt".
Dass Bernd Kasper zu den Größten gehörte, bedarf keines Kommentars. Hier titelt der "Illustrierte Motorsport"- Fachzeitschrift für alle Motorsportdisziplinen in der ehemaligen DDR:
Bernd Kasper mit Bilderbuchvorstellung
Die Einstellung des Vergasers führte Bernd Kasper gern selbst durch. Dafür hatte er ein "goldenes Händchen".
Mal wieder eine "Pole" vor Ulli Melkus zum Rennen in Schleiz.
Im Fahrerlager scheint das Familienleben weiter zu gehen. Links Ehefrau Carmen und rechts Sohn Frank. Doch das täuscht: Bernd wollte gern sich selbst überlassen sein, da war allzu viel "Drumherum" - für ihn eher nervend.
... und schon ist es passiert, bei einer Kollision im Training wird die "Spitze" des Rennwagens demoliert. Das Training ist zu Ende. Das Wechseln der Spitze hätte ca. 15 Minuten gedauert, da war das Training längst vorbei.
... nun ist eine Ersatzspitze montiert. Da die Rennwagen MT77 in der Regel alle gleiche Karossen hatten, war ein Austausch, ggf. von einem Wettbewerber, ohne Weiteres möglich. Und dass man sich half war selbstverständlich, auch wenn der Andere besser war - echter Sport eben.
Bernd Kasper mit seinem verlässlichen und engagierten Monteur, Dieter Klopsch, der sich nach der Wende als Mitarbeiter bei BMW in Dresden empfahl.
Im Vorstartraum stehen die Freunde und Kontrahenten Ulli Melkus (vorn) und Bernd Kasper (93) noch nebeneinander.
Im Rennen hat, ab Mitte der 80er Jahre, oft Bernd Kasper (93) vor seinem Freund aus Dresden, Ulli Melkus (81) die Nase vorn. Wie hier in Brno/CSSR auf der alten Rennstrecke. Diese führte Leitplankengesichert durch ein kleines Dorf, namens Veselka.
Während der Konzentration auf das Rennen wollte Bernd Kasper möglichst seine Ruhe haben. Antworten auf gestellte fragen fielen da berechtigter Weise karg aus.
Bernd Kasper hat es mal wieder geschafft: Sieg in Most/CSSR
Im Parc fermé verlässt er seinen Rennwagen, um nach Ablauf der Protestzeit zur Siegerehrung zu gehen. Um die 200.000 Zuschauer werden dieses Ereignis sehen.