Rennsport Seite 2


Sieg von Ulli Melkus zum "Pokallauf der sozialistischen Länder" in Schleiz. Die Siegerprämie war ein Sessel, den Ulli furchtbar fand und bald entsorgte.


Vordere Startposition in Schleiz

Ulli Melkus mit seinem langjährigen und erfolgreichen Monteur Frank Nutschan, sowie Ehefrau Maria.


Nicht immer hatte ein Fahrerlager Asphaltstraßen, wie hier in Piestany/CSSR. Links das Team von Ulli Melkus, rechts das Team von Jürgen Meißner.


Da damals nicht jedes der Rennteams über Schweißgeräte verfügte, stellten die Veranstalter größerer Veranstaltungen die Möglichkeiten des Schweißens, an einem so genannten Materialwagen zur Verfügung.

Hier in Piestany/CSSR müssen diese Möglichkeit Frank Nutschan und Ulli Melkus wegen eines Defekts nutzen. Frank Nutschan war übrigens ein exzellenter Schweißer, dessen Nähte nicht nur gut aussahen, sondern auch hielten.



Ein tschechischer Rennfahrer  - rechts im Bild - betrachtet die Technik des erfolgreichen Rennfahrers aus der DDR. Garantiert ordentlich gewartet und voller interessanter technischer Neuigkeiten. Eine Ideensuche lohnt sich da bestimmt.


Trotz Konkurrenz helfen sich die Teams untereinander durch Handreichungen oder sogar Ersatzteilen, und das auch länderübergreifend.

Ich kann mich erinnern, den Vergaser eines tschechischen Sportfreundes leihweise bekommen zu haben, um ein internationales Rennen in Brno weiter mitfahren zu können. Heute undenkbar!


Fahrerlager Brno/CSSR

Da auch mal der Meister Ulli Melkus im Training ausfallen kann, muss auch er die Hilfe des Abschleppwagens in Kauf nehmen. Der Schaden an der Maschine ist aber schnell wieder behoben.


Fahrerlager Brno/CSSR

Während die Fahrer der "kapitalistischen" Europäischen Tourenwagenmeisterschaft, um Hans Heyer, auf Asphaltplätzen standen, wurden die Freunde aus dem sozialistischen Ausland auf die Wiesen verbannt. Diese waren nicht einmal gemäht. Eine verlorene Schraube war nie wieder zu finden.



Hier das Siegerfoto von Ulli Melkus anlässlich eines Rennens in der CSSR (1980).

Links, 2. Platz, Karel Jilek (CSSR) und rechts auf Platz drei, Heiner Lindner.


Nicht immer trugen die DDR-Fahrer ihre, durch die Länderverteilung der Startnummern, vorgegeben Stammnummern. Ulli Melkus mit der Stammnummer 81 musste sich hier, bei einem internationalen Rennen, ausnahmsweise mit einer 161 begnügen.


Wie so oft führte auch hier in einem Pokallauf Ulli Melkus das Feld an. Hinter ihm mit der "21" der amtierende tschechische Meister.


Monteur Frank Nutschan, der Alleskönner, bei der Prüfung der Räder. Auf ihn war unbedingter Verlass - fleißig, akkurat, verlässlich, loyal. Das Beste was sich ein Rennfahrer wünschen kann. Das bewies er als Monteur bereits beim Vater von Ulli Melkus, Heinz Melkus. Dort begann seine erfolgreiche Laufbahn.

In der Formel E1300, wie übrigens auch in allen Rennen im Ostblock, wurden mit einem Radsatz durchgefahren. Das lag zum einen daran, dass die Rennen über eine kurze Distanz gingen, zum anderen waren Reifen eine Mangelware und nur in der damaligen CSSR und später in der UdSSR zu beschaffen. Die DDR produzierte keine Rennreifen.